Die Stadt Lünen und der City Ring Lünen haben sich im Vorfeld zur Veranstaltung des verkaufsoffenen Sonntags ausgetauscht und stehen auch weiterhin in engem Kontakt. Sie sind sowohl von der Sicherheit als auch von der Durchführbarkeit des verkaufsoffenen Sonntags überzeugt. Dazu ist vor allem auch festzuhalten, dass nach der Coronaschutzverordnung sogar fünf verkaufsoffenen Sonntage erlaubt wären, der City Ring Lünen aber nur einen davon nutzen will und wird.
Die Stadtverwaltung kann das Argument der Landesregierung, dass durch verkaufsoffene Sonntage die Weihnachtseinkäufe entzerrt werden können, nachvollziehen. Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns sagt dazu: „Ich glaube, es ist sinnvoll, den Lüner*innen eine zusätzliche Möglichkeit für Einkäufe zu bieten. Wir haben in diesem Jahr eine besondere Situation in der Lüner Innenstadt. Weil es leider keinen Weihnachtsmarkt geben wird, wird es tendenziell weniger Besucher geben und wegen der fehlenden Buden und Stände ist auch mehr Platz.“ Beim Einkauf Abstand zu halten und Rücksicht aufeinander zu nehmen, halte er für machbar. „Ich setze darauf, dass alle, die zum Einkaufen in die Innenstadt kommen – egal ob sonntags oder sonst irgendwann – Verantwortung zeigen.“ Letztlich müsse natürlich jede und jeder selbst entscheiden, ob er oder sie diese Einkaufsmöglichkeit nutzen wolle.
Das sagt auch Helmut von Bohlen, Vorsitzender des City Ring Lünen.
„Wir als Geschäftsleute zeigen Verantwortung.
Die vorgegebenen Hygienestandards werden von den Lüner Kaufleuten täglich vorbildlich umgesetzt und sorgen so für ein sicheres Einkaufserlebnis.“
Außerdem werde es in diesem Jahr kein Rahmenprogramm geben: „Gleichwohl haben wir die Kritik in den sozialen Medien wahrgenommen. Der Teil-Lockdown ist sicherlich für die Betroffenen ein finanzielles und teilweise auch soziales Desaster. Repräsentative Studien zeigen, dass das Infektionsrisiko in diesen betroffenen Bereichen deutlich höher ist, als beim Einkauf. Das Argument das Einzelne schließen müssen, kann aber nicht dazu führen, dass die nicht betroffenen Branchen, die auch in dieser schwierigen Zeit mit massiven Einbußen zu kämpfen haben, diese zusätzliche Möglichkeit nicht nutzen sollen.“ Man müsse auch die Seite der Händlerinnen und Händler sehen: „Sie haben mit der aktuellen Lage zu kämpfen, sie brauchen dringend zusätzliche Impulse. Mit dem verkaufsoffenen Sonntag gibt es jetzt eine zusätzliche Möglichkeit, die heimische Wirtschaft konkret zu unterstützen.“ Deshalb appelliert der City Ring Lünen an die Lüner Bürger*innen, den verkaufsoffenen Sonntag zum Bummeln und Einkaufen, selbstverständlich nach den allgemein bekannten AHA +A+L –Regeln, zu nutzen.
Sollte es kurzfristig Änderungen oder einen kompletten Shutdown seitens der Bundes- oder Landesregierung geben, dann werden wir hier kurzfristig berichten.